Ein Spitzenspiel nicht nur auf dem Papier..
Die Zuschauer schwitzten bereits beim Suchen einer der heute knappen Sitzplätze in der gut gefüllten Halle. Kaum zu glauben, welcher schnelle Schlagabtausch sich unter diesen klimatischen Bedingungen entwickelte. |
Die ersten Minuten gehörten ganz klar dem TBS: Die jungen Mädels machten richtig Tempo und zogen direkt mit 1:4 weg. Dann besann sich die FSG auf ihre taktische Marschrichtung und kam besser ins Spiel. Trotz schwieriger Bedingungen wurde der Rückstand Tor um Tor aufgeholt, ein Mal führte man sogar mit einem Tor (20. Minute: 12:11), doch man ging schließlich mit 2 Toren Rückstand in die Halbzeit, auch weil man zwischenzeitlich durch einige eher kritische Zeitstrafen mehrmals dezimiert war. Etwas mehr Cleverness, etwa in der einzigen Überzahlphase beim 15:16 hätte gereicht, um die offensive Abwehr des TBS zu knacken.
Die zweite Halbzeit verlief ähnlich: das Tempo wurde von beiden Seiten konstant hoch gehalten, auf unserer Seite mussten im Spiel insgesamt acht 2- Minuten Strafen kompensiert werden, doch zum Glück gelang es uns einige Male meist über den Rückraum auch in Unterzahl den Rückstand aufzuholen. In der 2. Halbzeit gaben die TBees nie die Führung ab, in der 53. Minute führten sie sogar mit 3 Toren. Die letzten Spielminuten waren nichts für schwache Nerven – denn es galt den Rückstand aufzuholen, ohne dem Zeitdruck Tribut zu zollen: Wichtige Tore über schnelles Spiel und gelungene Einzelaktionen führten dann endlich zum Ausgleich in der 47. Sekunde der 59. Minute. Die Halle tobte noch mehr als in den vorherigen Minuten der Aufholjagd.
Die TBees waren nun noch ein Mal in Ballbesitz: Noch 6 Sekunden zu spielen: Freiwurf für die TBees und direkt eine Auszeit vom gegnerischen Trainer. Wir stellten den Mittelblock von Groß nach Klein um, die ehemaligen HSG Mädels erinnerten sich an ein Spiel in Püttlingen, wo genau in dieser Situation das Spiel doch noch verloren wurde – das dürfte nicht ein zweites Mal passieren. Die TBees nutzten die 6 Sekunden nicht voll aus und schlossen über einen Wurf aus dem Rückraum ab, den unsere Torfrau locker parieren konnte. Mit dem Versuch einen letzten Tempogegenstoß einzuleiten, ertönte dann der erlösende Schlusspfiff. Auf der Anzeigetafel in der Dudohalle leuchtete ein 29:29 – am Ende ein wichtiger Punkt für die FSG gegen einen starken Gegner aus der Landeshauptstadt! Ein sehr gutes, schnelles und faires Spitzenspiel endete damit mit einem leistungsgerechten Unentschieden.
Mannschaftsaufstellung: Denise Erkel, Heike Maier, Silke Rohe, Kristina Sprunck, Aline Rosar, Eva Heintz, Ina Scheidt, Sarah Schanne, Janina Hepp, Katja Gerhardt, Michalea Andes, Florence Ulrich, Melanie Rohe, Nathalie Buschmann, Lisa Erbelding
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