Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zeigten unsere Wikinger gegen den TV Niederwürzbach über das gesamte Spiel, dass man nicht gewillt war, auch nur einen Zentimeter Hallenboden freiwillig aufzugeben.
Jedoch soll dieser Spielbericht etwas anders als üblich beginnen, denn es gilt ein großes Dankeschön an die zahlreichen Zuschauer aus Dudweiler und Fischbach zu richten, die unsere Jungs über 60 Minuten in diesem Auswärtsspiel nach vorne gepusht haben. Auf diesem Wege im Namen der Mannschaft höchsten Respekt für diese Unterstützung.
Gleichzeitig verbunden mit der Bitte genauso weiter zu machen, denn es zeigt der Mannschaft, dem Trainer und den Verantwortlichen, dass der vor fast zwei Jahren eingeschlagene Weg, der stetig weiter gegangen wird und mit Sicherheit noch ab und an steinig sein wird, genau der richtige ist, solange das Ziel stets fokussiert bleibt.
Nun aber zum eigentlichen Spielgeschehen an diesem Abend in der Würzbachhalle. Im Vorfeld mussten wir urlaubsbedingt auf Kai Nonnweiler und Marco Schuler verzichten. Der restliche Kader stand aber komplett zur Verfügung. Auch Luca Forchner, der sich im Pokalspiel noch an der Hand verletzt hatte, bekam unter der Woche durch seinen Arzt grünes Licht für die Partie.
Auf Seiten des TV Niederwürzbach in diesem Spiel mit David Leffer und Thorsten Bas wieder „alte“ Bekannte auf der Platte, von denen vor allem letztgenannter Spieler in einer entscheidenden Phase seine Klasse zeigte.
Das Spiel begann etwas fahrig für die Jungs aus Dudweiler/ Fischbach. In der Abwehr bekam man noch nicht den richtigen Zugriff auf die gegnerischen Spieler und im Angriff scheiterte man entweder am Pfosten, oder dem gut aufgelegten Stefan Dreßler im Tor der Gastgeber. Die Anzeige spiegelte mit 4:1 auch daher den Spielverlauf sehr gut wider.
Nach einer taktischen Umstellung der Deckung und der notwendigen Härte in den Aktionen gelang es der Mannschaft jedoch von Minute zu Minute besser das gute Kombinationsspiel der Würzbacher zu behindern und ihrerseits mit dynamischem Spiel aus der Abwehr heraus Akzente im Angriff zu setzen.
Nach 10 Minuten dann die erste Schrecksekunde für Trainer Mühler, als Rückraum Mitte Spieler Luca Forchner seine Auswechslung selbst andeutete. Forchner hatte mit Kreislaufproblemen zu kämpfen, sah zwischenzeitlich nicht richtig und musste neben die Bank gelegt werden. Seinen Part übernahm Cedric Maurer und zog im Angriff geschickt die Fäden, so dass seine Nebenleute in Form von Mike Finkler, Andi Nonnweiler und Luca Schichtel aus guten Positionen Torerfolge erzielen konnten.
Die restlichen zehn Minuten der ersten Hälfte wogte das Spiel hin und her. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Es wurde um jeden Meter Hallenboden gekämpft. In die Halbzeit ging es demnach auch leistungsgerecht mit 13:13.
Die zweite Schrecksekunde dann in der Kabine. Kreisläufer Jojo Schu, der gegen Ende der Halbzeit einen Ball mit dem Gesicht geblockt hatte, konnte auf einem Auge nicht mehr richtig sehen, hatte Schwindel und unterschiedlich große Pupillen. Er wurde umgehend nach Sulzbach in die Augenklinik gebracht und konnte folglich nicht weiter mitwirken.
Mittlerweile kann zum Teil Entwarnung gegeben werden, da Jojo zwar eine Prellung des Augapfels davon getragen hat, jedoch eine Ablösung der Netzhaut nicht vorliegt. Er wird eine gewisse Zeit pausieren müssen, bis die Verletzung abgeheilt ist. Auf diesem Wege von deiner HSG alles Gute Jojo.
Die zweite Halbzeit ging in den ersten Minuten wiederum an den TVN, der sich wieder mit 3 Toren absetzen konnte. Die Wikinger kämpften sich aber zurück in die Partie und glichen, gestützt auf Torhüter Carsten Mildenberger, der ab der 40. Minute den Kasten von Daniel Weber übernommen hatte, aus. Nun war es eine Sache des absoluten Willens. Die Halle stand auf beiden Seiten Kopf. Die Führung wechselte hin und her. Keine Mannschaft gab sich auf. Spannung pur.
In der 58. Spielminute die Führung von 27:26 für die HSG. Im Gegenzug vergibt der TVN aus aussichtsreicher Position. Ballbesitz Wikinger. Der TVN riskiert jetzt alles und stellt auf komplette Manndeckung um. Daher Auszeit HSG durch Trainer Mühler. Noch sind 40 Sekunden zu spielen. Viel Bewegung ohne Ball wird eingefordert. Keine unnötigen Abschlüsse, Zeit von der Uhr nehmen.
Leider verlieren wir durch einen ungenauen Pass den Ball in der Bewegung an den TVN, welcher den direkten Gegenstoß nutzen möchte und nur durch ein Foul gestoppt werden kann. Beim fälligen 7 Meter bleibt TVN Akteur Bölke eiskalt. Ausgleich zum 27: 27. In den restlichen, wenigen Sekunden gelingt der HSG kein Tor mehr.
Alles in allem ein leistungsgerechtes Unentschieden. Über das gesamte Spiel gesehen zeigten beide Mannschaften tollen Handball und schenkten sich nichts. Die HSG wird etwas hadern, da mit etwas Spielglück am Ende auch 2 Punkte möglich gewesen wären, aber so ist der Sport und es überwiegt die Freude und der Stolz, wiederum Kampf, Wille und Leidenschaft für die Vereinsfarben zu 100 Prozent auf die Platte gebracht zu haben.
Weiter geht es für unsere Jungs am kommenden Samstag, 13.10.2018, 19 Uhr, im Spiel gegen Sankt Ingbert. Ein starker Gegner mit erfahrenen Akteuren.In diesem Spiel braucht die Mannschaft genau die gleiche, tolle Unterstützung von den Rängen, um ihr Maximum abrufen zu können, so dass die Punkte im Wikinger Hafen bleiben.
Also kommt zahlreich ins Sportzentrum nach Dudweiler. Zusammen können wir noch viele tolle Momente genießen. Zeigt Flagge und honoriert so Handballsport in Fischbach und Dudweiler.
Leave a reply
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.