Die Wikinger belagern 50 Minuten lang die Kirkeler Burg gegen tapfer kämpfende Burgherren, bevor die als uneinnehmbar geltende Festung mit Kampfeswille doch gestürmt wird. Endstand 23 zu 27.
So, oder so ähnlich, könnte man das Spiel der Herren 1 am vergangenen Sonntag in Kirkel beschreiben. Vor einer gut gefüllten Halle, mit vielen Dudweiler Fans im Rücken, mussten die Wikinger alles geben, um die 2 Punkte aus der Burghalle zu entführen.
Es musste auf Moritz Jost verzichtet werden, der, noch von der Grippewelle geschwächt,nur auf der Tribüne vollen Einsatz zeigte. Ebenso meldete sich Torhüter Daniel Weber nach einem Trainingsunfall am Samstag morgen verletzt, genauer brach er sich einen Zeh, so dass er eigentlich nicht spielen konnte.
Vor dem Spiel wurden die harten Fakten nochmals angesprochen. Heimstarker Gegner, dort noch kein Heimspiel verloren, kein Harz erlaubt. DiesenHerausforderungen wollten unsere Jungs sich stellen.
Zu Beginn kamen die Wikinger gar nicht auf Touren. Zunächst aus einer 5:1 Formation gestartet, fehlte der Zugriff auf die Gegenspieler und auch die notwendige Bereitschaft, sich in der Abwehr voll reinzuhängen, ließ die Mannschaft zunächst vermissen. Im Angriff wurde Luca Forchner in Manndeckung genommen und ließ sich deshalb bis hinter die Mittellinie fallen, so dass die verbleibenden Spieler über notwendige Räume verfügen konnten.
Wir liefen jedoch erst einmal einem 3 Tore Rückstand hinterher. Es blieb in der ersten Halbzeit dabei, vorne konnten wir gefällig mitspielen, hinten war von der momentan „besten Deckung der Liga“ nichts zu sehen. Daher mussten wir uns mit einem 15:17 Rückstand in die Pause verabschieden.
In der Kabine herrschte Selbstkritik der Spieler, der Trainer musste wenig sagen, jeder war sich bewusst, dass man in der Abwehr seinem Ruf nun gerecht werden muss. Alle waren bereit in Hälfte 2 noch eine Schippe drauf zu legen und die Halle, koste es, was es wolle, als Sieger zu verlassen.
Mit einer Abwehrumstellung in die gewohnte, massive 6:0 Formation sollte die Wende eingeleitet werden. Gleichzeitig hielt es Daniel Weber, trotz besagtem Bruch eines Zehes, nicht mehr auf der Bank und er ließ sich, ganz im Sinne des herrschenden Teamgedankens, einwechseln. Es sei vorweg genommen, dass sich diese Einwechslung mehr als lohnen sollte, denn „Hulk“, in Verbindung mit einer nun bissigen Abwehr, konnte nun gefallen.
Kirkel kämpfte verbissen weiter, musste jedoch dem Tempo und der geringeren Wechselmöglichkeiten mehr und mehr Tribut zollen, während Dudweiler seine breite Bank stets durchwechseln konnte. So kam es, dass die Jungs das Spiel unter dem Jubel der mitgereisten Fans drehen und am Ende gewinnen konnten. Die Freude war riesig, denn durch dieses schwere Auswärtsspiel ist ein weiterer Stein auf dem Weg zu unserem Ziel aus dem Weg geräumt worden.
Man befindet sich weiterhin an der Tabellenspitze, hat aber noch sechs schwere Spiele vor der Brust, bis die Saison sich dem Ende neigt. Weiter geht es am kommenden Samstag, 10.03.2018 um 19:30 Uhr, in unserem heimischen Sportzentrum Dudweiler gegen die Mannschaft von Nordsaar II. Auf dem Papier eine lösbare Aufgabe, aber in dieser Liga muss jedes Spiel mit vollem Einsatz und absolutem Willen angegangen werden,um den Platz als Sieger zu verlassen. Bereits das Hinspiel war ein hartes Stück Arbeit und es wird mit Sicherheit auch dieses mal ein spannendes Spiel.
Die Mannschaft bedankt sich ausdrücklich für die super Unterstützung ihrer Fans in Kirkel und freut sich auf das nächste Heimspiel. Mit euch gemeinsam zum Sieg.
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