Die HSG Dudweiler/ Fischbach ist zum momentanen Zeitpunkt nicht zu beneiden. Neben Andreas Nonnweiler, der aufgrund einer schweren Verletzung nicht mehr zur Verfügung steht, muss die HSG nun auch auf Luca Forchner verzichten, der ebenfalls aufgrund einer Verletzung nicht mehr zur Verfügung steht. Ein herber Schlag, in erster Linie natürlich für Luca selbst und ebenso auch für die Mannschaft und das gesamte Umfeld des Vereins. Luca, die HSG wünscht dir alles Gute und vielen Dank, dass du in den letzten Jahren dich so sehr in den Dienst der Mannschaft gestellt hast. Bleib uns auf jeden Fall, vielleicht in anderer Funktion, erhalten.
Zusätzlich fällt momentan auch Marco Schuler mit einer Handverletzung aus dem Spiel gegen den SV 64 Zweibrücken für den Rest des Jahres aus und Luca Schichtel muss ebenfalls weiterhin die Verletzung am Wurfarm auskurieren. Kai Nonnweiler und Moritz Jost fehlten urlaubsbedingt. Denkbar schlechte Vorzeichen also, um im Spiel gegen ein Top Team der Saarlandliga, wie es die SGH St. Ingbert ist, zu bestehen, so dass wieder einmal unsere jungen Perspektivspieler Jonas Ziegler und Niklas Ruster, sowie die erfahrenen Akteure Cedric Maurer und Christian Seiler zum Kader hinzustießen, um personell einen breiten Kader aufstellen zu können.
Es galt sich im Vorfeld taktisch ein Konzept zu überlegen, welches zum einen das noch vorhandene Spielerpotenzial ausschöpfen kann und zum anderen die Spielfähigkeit des Gegners hemmt. Daher spielten die Wikinger über das komplette Spiel hinweg eine offene 4:2 Abwehrformation gegen den starken Rückraum der Gäste. Diese Maßnahme sollte sich als sehr nützlich erweisen, da St. Ingbert sich innerhalb des Spiels deutlich schwerer tat, als man es von ihnen gewohnt ist. Gleich zu Beginn des Spiels zeigte Wikinger Torhüter Daniel Weber einige gute Paraden, die sich über die gesamte Spielzeit noch steigern sollten. Die HSG konnte aus der oben erwähnten offenen Abwehrformation heraus Ballgewinne generieren und diese durch schnelles Spiel und viel Spielfluss im aufgebauten Angriff in Tore verwandeln. Die SGH hielt jedoch stets dagegen und bis zur Halbzeit konnte sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen. So ging es mit einem 13:13 Unentschieden in die Pause. Kräfte sammeln und weiter so, lautete die Devise in Reihen der Männer aus dem Sulzbachtal. Und die HSG legte in den Minuten 30-49 ordentlich vor. Im Angriff wurde weiterhin geduldig auf die Chance gewartet und durch viel Laufarbeit immer wieder Lücken in den Deckungsverbund der Gäste gerissen. Die HSG konnte sich so zwischenzeitlich auf 4 Tore absetzen und diesen Vorsprung weiterhin bis circa zur 52. Minute halten. Die Mannschaft musste nun aber dem eigenen Spieltempo und dem hohen Abwehraufwand Tribut zollen. St. Ingbert hingegen musste nun alles riskieren, um noch eine Wendung im Spiel herbeizuführen und brachte daher die erfahrenen Akteure Thomas Zellmer, der trotz Verletzung nun doch eingreifen musste, und Spielertrainer Martin Rockay. Diese Maßnahmen zeigten Wirkung. Die Wikinger mit 2 bis 3 falschen Entscheidungen im Angriff, in der Abwehr nicht mehr mit der allerletzten Konsequenz und schon war St Ingbert wieder dran und konnte selbst in Führung gehen, welche sie aufgrund ihrer erfahrenen Akteure auch nicht mehr abgaben und mit 27:31 das Spiel für sich entschieden. Am Ende muss man der Mannschaft aus Dudweiler/ Fischbach ein Kompliment machen. Sie hat alles reingehauen, sich der widrigen personellen Konstellation gestellt und 52 Minuten tollen Handball gezeigt. Bitter, dass dieser Aufwand am Ende nicht belohnt wurde, aber man sollte das Positive aus dieser Partie mitnehmen, nämlich unter anderem, dass in wichtigen Phasen 5 Spieler auf dem Feld Verantwortung übernahmen, die 18 bis 20 Jahre alt sind. Diese Tatsache gepaart mit der Erkenntnis, dass jeder Spieler auf mehreren Positionen erfolgreich eingesetzt werden kann, sollte für die restliche Runde Auftrieb geben. Es gilt jetzt 2 wichtige Spiele gegen den TV Homburg und die HF Illtal II vor dem Jahreswechsel anzugehen und im neuen Jahr mit regenerierten Spielern weiter anzugreifen. Danke an die Zuschauer, die die Mannschaft gepusht haben. Auf ein neues im nächsten Heimspiel.
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