Vergangenen Samstag stand das erste Heimspiel der Wikinger nach fast einem Jahr Corona Pause an. Direkt das Derby gegen den TV Merchweiler. Die Mannschaft von Trainer Jonas Denk hat sich nochmals verjüngt und spielt einen attraktiven und schnellen Handball. Für unsere Wikinger galt es dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken und sich in die Saison hineinzubeißen. Der Start in die Partie war auf HSG Seite geprägt von vielen Fehlwürfen. Man merkte die Nervosität in fast allen Aktionen. Überhastet wurde im Angriff abgeschlossen und in der Abwehr nicht offensiv genug gegen den starken Rückraum der Gäste verteidigt. So kam es, dass sich der TVM bis zur Pause eine komfortable Führung mit 4 Toren herausspielen konnte. 12 zu 16 aus Sicht der Wikinger. Keine guten Voraussetzungen für die Wikinger, aber wer die Jungs kennt, weiß, dass sie niemals aufgeben und sich in eine Niederlage fügen. Die zweite Halbzeit bot den Zuschauern dann Handball, wie man sich ihn wünscht. Zunächst die Aufholjagd der Wikinger, bedingt durch den eingewechselten Daniel Weber, der durch zahlreiche Paraden die Mannschaft pushen konnte. Um die 50. Minute erstmals der Ausgleich zum 21:21.Nun wechselte die Führung ständig. Crunch time war nun angesagt. Letzte Spielminute TVM führt mit 26 zu 25 bei eigenem Angriff und offensiver Deckung der HSG. Ballgewinn Wikinger und direkt Auszeit.Eine Spiel Konzeption wird durch die Mannschaft bestimmt. Es sind noch 20 Sekunden zu spielen. Der Ball gelangt zu Till Pankuweit auf Linksaußen. Nun ist die Spannung in der Halle fast nicht mehr auszuhalten. Ein gefühlvoller Heber, das Tor Netz wackelt leicht, der Rest ist Abpfiff, riesiger Jubel auf Seiten der Wikinger und richtig Stimmung in der Halle. Für die Wikinger ein gefühlter Sieg sicherlich. Man hat sich in die Partie gekämpft, nie aufgegeben und etwas Zählbares mitgenommen. Hoffentlich macht dieses Erfolgserlebnis die Köpfe frei und stärkt den Glauben an sich selbst. Die nächste harte Aufgabe steht am Samstag bevor. Auswärts gegen die HSG Fraulautern wird es wie jede Saison ein harter fight. Die Wikinger wollen auch dort bestehen.